Nina Kienreich

Diätologie | Yoga | Hormongesundheit

Jahresrückblick 2023: Eine ganz intensive Auseinandersetzung mit mir selbst

20. Dezember 2023

Jahresrückblick2023

20. Dezember 2023 | Persönliches

Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal einen Jahresrückblog geschrieben. Das will ich heuer weiterführen und zur Tradition machen – eine kleine Unternehmens-Chronik sozusagen.

Beim Zusammenschreiben war ich wieder einmal überrascht, wie viele von meinen Zielen ich doch ganz oder zumindest teilweise umsetzen konnte. Das führt mir wieder einmal vor Augen, wie stark unser Denken von Mangel geprägt ist: Was wir nicht erreicht haben, nicht können, nicht gelöst haben, ist immer sofort präsent. Aber die Erfolge nehmen wir oft als selbstverständlich hin.

Ich bin ja der Meinung, wir sollten uns alle wieder mehr feiern. So wie meine mittlerweile zweijährige Tochter, die strahlt und am Stand hüpft, wenn ihr etwas gelingt. So sehe ich also diesen Jahresrückblick auch: Als Gelegenheit, meine Hände zu einer Yes-Faust zu ballen, zu tanzen und mich und das Leben zu feiern 😉

Mein Rückblick auf meine Ziele von 2023

Was habe ich mir für 2023 vorgenommen? Und was ist daraus geworden?

  • Eine Wochenstruktur für meine Arbeitszeit finden: Bis zum Herbst war das schwierig. Aber seit meine Tochter in den Kindergarten geht, habe ich wieder fixe wöchentliche Arbeitszeiten. Und das genieße ich auch.

  • Wöchentliche Blogartikel und Content erstellen: Das war leider im letzten Jahr (noch) nicht möglich. Auch deswegen, weil ich nochmals viel Zeit in meine Fortbildung zum Resilienz-Coach investiert habe.

  • Newsletter-Liste vergrößern: Leider ist meine Newsletter-Liste nicht so schnell gewachsen, wie ich mir das gewünscht hätte. Aber ich habe auch das ganze Jahr über keine Aktionen dazu gemacht. Mit dem „Advent ohne Heißhunger“ konnte ich im November immerhin noch 7 neue Abonnentinnen gewinnen.

  • Mein neuer Webauftritt: Dieses Ziel habe ich geschafft. Die neue Website ist online, mit schönen neuen Fotos der großartigen Fotografin Sarah Raiser. Noch ist nicht alles perfekt, aber ich sehe das als Work in Progress.

  • Die Genuss-Yoga-Membership startet: Hurra, das habe ich durchgezogen und es hat mir viel Freude gemacht! Und nächstes Jahr werde ich den Mitgliederbereich nochmals stark erweitern und nach dem Sommer neu launchen.

  • Online-Programm Bye-Bye Heißhunger auf den Markt bringen: Dieses Ziel habe ich auf 2024 verschoben. Denn damit das ganze Programm so richtig gut wird, habe ich mich 2023 nochmals umfassend weitergebildet. Aber jetzt bin ich ready – also sei gespannt! Wir starten mit dem ersten Live-Durchgang Ende Jänner (hier kannst du dich dafür anmelden).

  • Einen Sommer in den Bergen verbringen: Yes, das habe ich umgesetzt: Ich habe meine Praxis im Sommer geschlossen und 4 Wochen mit meiner Familie in Osttirol genossen.
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Mein Jahresrückblick 2023

Der Genuss-Yoga Club startet

Pünktlich mit Anfang Jänner habe ich meine erste eigene Membership auf den Markt gebracht. In den Online-Business-Coachings hört man zwar immer wieder, dass eine Mitgliedschaft erst für fortgeschrittene UnternehmerInnen mit großer Community interessant ist. Aber für mich war es schon lange ein Herzensprojekt und eine gute Möglichkeit, um meine Yoga-Leidenschaft unkompliziert in mein Business integrieren zu können. Und außerdem ist eine Lebensstil-Umstellung ein Projekt, das längere Begleitung erfordert.

Genussyoga ist eine von mir entwickelte Yogapraxis speziell für Menschen, die unter Stress- und Emotionsessen leiden. Die Kombination aus Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemübungen) und Meditation stellt Techniken zur Verfügung, um die komplexe Problematik von emotionalem Essverhalten langsam aufzulösen. Du lernst Schritt für Schritt, deine Körpersignale und Gefühle wieder bewusst wahrzunehmen und emotionale Zustände zu erleben, ohne diese mit Essen zu betäuben.

Woche für Woche habe ich dafür neue Videos live aufgenommen und mittlerweile gibt es über 50 feine Yoga-Lektionen, eine umfangreiche Rezept-Bibliothek und eine kleine aber feine Community an treuen Genuss-Yoginis. Für nächstes Jahr habe ich eine große Überarbeitung und einen großen Relaunch geplant.

Ich habe die Kräuter wieder für mich entdeckt

Während meiner beruflichen Neuorientierungsphase hatte ich den Fokus auf ganz anderen Themen wie Bewegung, Achtsamkeit, Yoga und Ernährungspsychologie. Inmitten meiner Babypause kam die Anfrage ins Haus geflattert, einen Online-Kräuterkurs für die Akademie für Gesundheitsberufe zu konzipieren und umzusetzen.

Anfang 2023 habe ich diesen Kurs dann erstellt und mich wieder umfassend in die Thematik eingearbeitet. Verschiedene Zubereitungsmethoden für Kräuter und Heilpflanzen, Pflanzenwirkstoffe und Anwendungsgebiete für bekannte Kräuter waren wieder in meinem Kopf präsent und haben mich wieder in ihren Bann gezogen.

Ich begann, für mich selbst wieder Kräuter zu sammeln und in meiner Küche und Hausapotheke zu verarbeiten und besuchte Monika Vesely in ihrem Kräuterkraftwerk mit wunderbaren Kräutergarten für die ganz spannende Fortbildung in Kräutermedizin und Frauengesundheit mit Medical Herbalist Susanne Kaiser.

Meine Identitätssuche als Unternehmerin

Das letzte Jahr war geprägt von meiner Identitätssuche als Unternehmerin. Man hört ja immer wieder, dass man sich spitz positionieren muss, um als Expertin für ein Thema wahrgenommen zu werden. 

Eine meine großen Stärken – und bei meiner Positionierung die größte Blockade – ist aber meine Vielseitigkeit. Sobald ich mich auf einen Themenbereich festlegen wollte, hatte ich sofort wieder Angst, andere Bereiche loszulassen und mich in meiner selbstgeschaffenen Expertenblase bald zu langweilen.

Bis ich durch eine glückliche Fügung ganz knapp vor Weihnachten auf die Positionierungs-Expertin Elena Tschaikowski von Good Things Happen traf. Mit ihrem neutralen Blick von Außen führte sie mir vor Augen, was mich und meine Geschichte ausmacht – und voilá: Hier ist sie, meine neue Positionierung als „Genuss-Yogini“.

Hormongesundheit wird mein Spezialthema

Wenn es um Gewichtsreduktion, Heißhunger oder Zyklusbeschwerden geht, setzen viele Frauen auf Diäten, Ernährungspläne oder künstliche Hormone – aber nichts funktioniert auf Dauer so richtig.

Aus meiner eigenen Erfahrung in einer schwierigen Lebenssituation weiß ich: Diäten, Stress und belastende Lebensumstände haben einen massiven Einfluss auf unser Hormonsystem, unseren Körper und unser Essverhalten. Besonders das weibliche Hormonsystem reagiert auf Stressbelastungen sehr störungsanfällig. Ist die Hormonbalance unter Einfluss des Stresshormons Cortisol einmal aus dem Gleichgewicht geraten, wird Abnehmen nahezu unmöglich (mehr dazu in meinem Blogartikel "Wie Stress das weibliche Hormonsystem beeinflusst")

Deshalb werde ich in Zukunft Frauen mit einem integrativen ganzheitlichen Ansatz aus modernen ernährungswissenschaftlichen Ansätzen, Resilienz-Coaching und Feminine Yoga helfen, sich aus der Diätspirale zu befreien, in ihr hormonelles Gleichgewicht zurückzufinden und ihren Körpersignalen wieder zu vertrauen. Im nächsten Jahr werde ich zu diesem Thema auch im neuen Arbeitskreis "Frauengesundheit" des Diätologenverbandes mitarbeiten.

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Meine Ausbildung zum Resilienz-Diät Coach

Ende 2022 schickte ich meinen Onlinekurs „Bye-bye Heißhunger“ in eine erste Beta-Testrunde. Die Ergebnisse meiner Teilnehmerinnen zeigten mir, dass ich mit meinen Ernährungstipps, Achtsam Essen und Yoga zwar schon einen sehr guten Ansatz hatte, aber die Problematik des Emotions-Essens noch nicht nachhaltig gelöst werden konnte.

So begab ich mich Anfang des Jahres auf die Suche nach dem fehlenden Puzzlestein und wurde mit der Ausbildung zum Resilienz-Diät-Coach bei Resilienztrainerin Nadine Bokarev fündig. In den sechs Ausbildungsmonaten durchlebte ich selbst einen spannenden Transformationsprozess. Ich lernte mich und meine Bedürfnisse viel besser kennen und einen gesunden Selbstschutz aufzubauen. Mit diesem stabilen Fundament gelingt es, Essen nicht mehr dafür zu nutzen, unangenehme Gefühle zu unterdrücken.

Seit Ende November halte ich die Zertifizierung zum Resilienz-Diät-Coach in Händen. Seit Anfang Jänner arbeite ich nun mit meinen ersten 1:1 Coaching-Klientinnen nach diesem Ansatz und nächstes Jahr wird es das Resilienz-Diät-Programm mit meiner persönlichen 1:1 Betreuung geben!

Dauerkrank im Herbst

Anfang September war es so weit: Meine kleine Maus startete mit der Eingewöhnung in der Kleinkindgruppe im Kindergarten. Endlich wieder Zeit für mich und zum ungestörten Arbeiten! Oder doch nicht: Denn schon in der zweiten Eingewöhnungswoche musste sie mit einem HNO-Infekt zuhause bleiben. Bald darauf war ich auch schon krank – und dann mein Partner.

Und so ging das leider letztlich den ganzen Herbst: Unsere Tochter war endlich wieder gesund und ein paar Tage in der Betreuung – und schon schleppte sie den nächsten Infekt an: Corona, Magen-Darm-Grippe, Erkältung, Husten. Alles machte bei uns inzwischen die Runde. Gefühlt bin ich seit September Intervall krank. Und dazwischen war mich noch aus anderen Gründen übel…

Hurra, wir bekommen noch ein Baby

Im September war ich auch noch mit einer anderen Überraschung konfrontiert: Ich hielt einen positiven Schwangerschaftstest in Händen. Damit hatte ich so nicht gerechnet, denn bei unserem ersten Kind war ja alles sehr schwierig und langwierig gewesen (meine ganze Kinderwunsch-Geschichte kannst du hier nachlesen).

Das hat nochmals gehörig Unruhe in unser eben erst neu geordnetes Familienleben gebracht. Letztlich haben mir auch hier meine Learnings aus dem Resilienztraining geholfen, mich der ganzen Situation mit allen Konsequenzen zu stellen und mit voller Überzeugung „Ja“ zum zweiten Kind zu sagen.

Der Start war schwierig, ich kämpfte diesmal noch viel stärker mit Übelkeit und Müdigkeit als beim ersten Kind. Und im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft hatte ich diesmal ein aufgewecktes Energiebündel von 2 Jahren zuhause, das lautstark seine Aufmerksamkeit einforderte, ganz egal wie kaputt ich gerade war.

Mittlerweile bin ich schon bei der Hälfte der Schwangerschaft angekommen, die Beschwerden haben sich gelegt und ich freue mich schon sehr auf unseren Familienzuwachs im Frühjahr.

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Mit dem Alpenverein in die Berge

Eigentlich wollte ich ja konsequent „Nein“-Sagen lernen, um meine Zeit für mich und die Familie in Zukunft besser zu schützen. Doch dann kam der Obmann unserer Alpenvereins-Sektion auf mich zu, ob ich als langjähriges Mitglied und begeisterte Bergsportlerin nicht bereit wäre, ein Ehrenamt im Vorstand zu übernehmen.

Da ich durch den Alpenverein Fürstenfeld schon als Kind die Möglichkeit bekommen hatte, auch als Flachländerin regelmäßig in die Berge zu kommen, konnte ich die Bitte nicht ausschlagen. Und so versuche ich mich nun als Schriftführerin und Tourenführerin einzubringen. Im März habe ich meine erstes Schitourenwochenende organisiert und geleitet. Und nach der Babypause nächstes Jahr werde ich als Klettertrainerin für (Klein)Kinder und Organisatorin von Familien-Bergausflügen aktiv.

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Familienzeit

Wenn ich durch die Handyfotos des letzten Jahres scrolle, so springen mir immer wieder die Bilder von schönen Momenten mit unserer Tochter ins Auge – und davon gab es viele. Das ist der Luxus meiner Selbstständigkeit: Dass ich mir viele Dinge selbst einteilen kann, um viel wertvolle Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.

Meine persönlichen Highlights waren die gemeinsamen Wanderausflüge, unser Familienurlaub mit Oma und Opa im Frühling in Kroatien, die Besuche im Tiergarten und unsere Tage im Freibad, am See oder in der Therme. Und natürlich Zeit im Sommer, wo ich meine Praxis erstmals für 2 Monate ganz geschlossen habe, um über einen Monat am Stück in den Bergen Osttirols verbringen zu können.

Natürlich musste ich finanziell und beim Wachstum meines Unternehmens Abstriche machen. Aber mein Kind aufwachsen zu sehen, das ist es auf jeden Fall wert!

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Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

Mein Jahr 2023 in Zahlen

  • Blogartikel: 12
  • Instagram-Follower: 352
  • Facebook-Fans: 301
  • Newsletter-Abonnenten:
  • Kilometerstand Auto: 117111 (was für eine lustige Zahl!)
  • Besuchte Orte laut Google Maps: 56
  • Skitouren: 9
  • Klettertage am Fels: 18

Was 2023 sonst noch los war

  • Ich lerne seit über einem Jahr täglich Italienisch auf Duolingo.
  • Im Rahmen des Diplom-Lehrganges „Angewandte Pflanzenheilkunde“ habe ich endlich wieder einmal zwei Tage in Präsenz Frischpflanzenauszüge und Gemmotherapie unterrichtet.
  • Ich habe beim Alpenverein eine Fortbildung für das Klettern mit Kindern gemacht.
  • Ich durfte meine Tochter bei vielen ersten Malen begleiten: z.B. bei ihrem ersten Laternenfest, beim Kekse backen, Singen oder bei ihrer ersten Yoga-Positionen, dem „herabschauenden Hund“.
  • Zu Jahresbeginn habe ich an meiner ersten Business-Mastermind mit Diätologie-Kolleginnen teilgenommen.
  • Ich habe berufliche Fortbildungen zu den Themen Essstörungen, Gewohnheiten und Beikost beim Diätologen-Verband absolviert.
  • Zum Muttertag haben meine Mutter und ich uns wieder einen Mädels-Urlaub mit meiner Tochter am Ossiacher-See gegönnt.
  • Im Kindergarten Siegenfeld durfte ich einen Workshop für die Kindergarten-Pädagoginnen zum Thema „Fit ins Alter mit der richtigen Ernährung“ abhalten.
  • Ich war auf meinem ersten Elternabend als Mama im Kindergarten.
  • Wir haben eine Jahreskarte im Tiergarten Schönbrunn in Wien bekommen, die wir schon fleißig genutzt haben.
  • Ich war bei unserem 10-Jahres-Treffen nach dem Abschluss der Diätologen-Ausbildung in Wien und habe endlich viele meiner ehemaligen Studienkolleginnen wieder gesehen.

Meine Ziele für 2024

  • Die ersten 100 Mitglieder für meine Mitgliedschaft gewinnen: Im letzten Jahr habe ich mich mit dem Produkt der Mitgliedschaft vertraut gemacht und regelmäßig Inhalte produziert. Nächstes Jahr werde ich die Inhalte nochmals ausbauen und die „Eat With Flow“ Community im Sommer erstmals richtig launchen.

  • Wieder einmal das Meer sehen: Im Herbst möchte ich mit meiner Familie wieder einmal Meerluft schnuppern, die Füße im Sand vergraben und die Seele baumeln lassen.

  • Blog und Genussletter regelmäßig schreiben: Mein Ziel ist es, für meinen Newsletter und meine Blogposts endlich eine Routine zu finden, die für mich funktioniert. Ich schreibe und recherchiere eigentlich sehr gerne. Aber irgendwie gab es im Alltag bei mir immer etwas, das gerade wichtiger erschien. Nächstes Jahr gibt es regelmäßig Post - versprochen!

  • Kinderyoga-Ausbildung abschließen: Aus der Motivation heraus, wieder meine kindlich-kreative Natur zu fördern und mehr zu spielen, habe ich mich für die Ausbildung zur Kinderyoga-Lehrerin bei Hanna Pessl angemeldet (und weil ich davon überzeugt bin, dass Kinder auch sehr von Yoga profitieren). Diese Ausbildung will ich bis Jahresende abschließen.

  • Mein berufliches Netzwerk ausbauen: Networking steht schon lange auf meiner ToDo-Liste. 2024 möchte ich es zur Priorität machen, Kontakte zu knüpfen und mit verschiedensten Menschen darüber zu sprechen, was ich beruflich mache.

  • Nach der Geburt in 3 Monaten wieder fit werden, damit ich bis zum Ende des Sommers wieder klettern gehen und auf einem Gipfel stehen kann
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Mein Learning 2023 = Motto für 2024: Ich bleibe auf meiner Insel

Ich möchte 2024 nicht mehr so viel Energie darauf verschwenden, mich mit anderen zu vergleichen und die Menschen um mich herum verändern zu wollen. Ich versuche, ganz bei mir zu bleiben und authentisch zu sein. Dann wird sich mein Umfeld darauf einstellen und die Menschen werden zu mir finden, die wirklich zu mir passen.